Berlin. Hanfparade: Tausende demonstrieren für Cannabis-Freigabe
Der bunte Zug in der Berliner City ist lautstark und nicht zu übersehen. Die Stimmung bei den Demonstranten ist ausgelassen, sie haben auch Forderungen an die Politik. (berlin.de, 11.08.2019)
Deutschland. Entkriminalisierung von Cannabiskonsument*innen und Ausgestaltung der Regulierung
Fachverband Drogen-und Suchthilfe e.V., 2019
Kommt die Cannabis-Legalisierung?
Kanada, Uruguay und mehrere amerikanische Bundesstaaten haben Marihuana schon legalisiert. Deutschland tut sich damit bislang schwer. Doch die Gesetzeslage wird nicht überall strikt umgesetzt – was sich auch in den Straßenpreisen für Cannabis zeigt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.07.2019)
Expert_innen fordern Neuanfang der Drogenpolitik – auch für Tabak und Alkohol
Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (akzept e.V.) und die Deutsche Aidshilfe haben den 6. Alternativen Drogen- und Suchtbericht (ADSB) vorgelegt. Sie fordern darin eine neue nationale Drogenstrategie auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse, der Erfahrungen aus der Praxis und der Menschenrechte. (DAH, 05.07.2019)
https://www.aidshilfe.de/meldung/expertinnen-fordern-neuanfang-drogenpolitik-tabak-alkohol
Gedenktag 21.7.: Drogenhilfe könnte Todesfälle verhindern
Kommunale Suchthilfe kann Leben retten und Gesundheit erhalten – ist aber chronisch unterfinanziert. Deutsche Aidshilfe: „An Menschenleben spart man nicht!“ Zahl der Drogentodesfälle könnte deutlich geringer sein.
Passgenaue Hilfe bei Problemen im Umgang mit Drogen – dafür gibt es die kommunale Suchthilfe. Dass sie vielerorts dramatisch unterfinanziert ist, kostet Menschen ihr Leben. Der internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_innen am 21. Juli steht darum dieses Jahr unter dem Motto: „Überleben und Gesundheit gibt es nicht zum Nulltarif“. Denn die Zahl der Toten könnte deutlich geringer sein. (DAH – Deutsche AIDS-Hilfe, 21.07.2019)
https://www.aidshilfe.de/meldung/gedenktag-217-drogenhilfe-koennte-todesfaelle-verhindern
Berlin stellt Antrag für kontrollierte Cannabisabgabe an Erwachsene
Berlin – Der rot-rot-grüne Berliner Senat will erreichen, dass Cannabis in der Stadt kontrolliert an eine begrenzte Zahl von Erwachsenen abgegeben werden darf. Ein Antrag für ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt solle im September beim zuständigen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eingereicht werden, sagte die Sprecherin für Gesundheits- und Drogenpolitik der Berliner Grünen-Fraktion, Catherina Pieroth, gestern. (aerzteblatt.de, 26.07.2019)
Suchtforscher im Interview: Sollen alle Drogen kontrolliert verkäuflich sein? – „Langfristig ja“
Suchtforscher Heino Stöver wirft der Bundesregierung Versagen in der Drogenpolitik vor. Er fordert auf lange Sicht den kontrollierten Verkauf von Heroin, Kokain und anderen Substanzen – und bessere Prävention bei Alkohol sowie Tabak. (Die Welt, 04.07.2019)
6. Alternativer Drogenbericht 2019
Herausgeber: akzept e.V und Deutsche AIDS-Hilfe; Pabst Science Publishers, Lengerich, 2019
Inhalt (u.a.):
Naloxon als Nasenspray: endlich der erhoffte „Türöffner“?, Kerstin Dettmer
Der Stellenwert der Psycho-sozialen Begleitung in der Substitutionsbehandlung, Dirk Schäffer&Heino Stöver
Substitutionsbehandlung im Gefängnis aus einer menschenrechtlichen Perspektive, Susanne Schuster&Jan Fährmann
https://alternativer-drogenbericht.de/wp-content/uploads/2019/07/akzeptADSB2019.pdf
Mehr Expertise bei neuer Drogenbeauftragten gewünscht
Berlin – Die Herausgeber des 6. Alternativen Sucht- und Drogenberichts 2019 haben heute vor der Presse die Arbeit der kürzlich aus dem Amt geschiedenen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), kritisiert. Sie wurde in das Europarlament gewählt. (aerzteblatt.de, 05.07.2019)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104434/Mehr-Expertise-bei-neuer-Drogenbeauftragten-gefordert
Notruf Suchtberatung: Stabile Finanzierung jetzt!
Die Hilfen für suchtkranke Menschen sind bedroht!
(...) Die kommunale Finanzierung der Suchtberatungsstellen, die den größten Anteil der Finanzierung ausmacht, stagniert in den letzten Jahren weitgehend. Dabei muss immer mehr für immer weniger geleistet werden: Personalkosten steigen, die Anforderungen an Qualität nehmen zu und die Hilfeangebote müs-sen flexibler und individueller gestaltet werden. Die Folgen sind absehbar und betreffen alle. (DHS – Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, 29.04.2019)
https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/news/2019-04-14_Notruf_Suchtberatung.pdf
CDU-Gesundheitsexpertin Maag rechnet mit baldiger Einigung auf Tabakwerbeverbot
Berlin – Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag, rechnet mit einer baldigen Einigung auf ein Tabakwerbeverbot. Sie gehe davon aus, dass nach der Sommerpause eine Einigung vorliege, die „im Wesentlichen ein Tabakwerbeverbot vorsieht„, sagte Maag im Deutschlandfunk. Diskutiert werde derzeit noch über Übergangsregelungen sowie über die Frage, wie mit Werbung für E-Zigaretten umgegangen werde. (aerzteblatt.de, 01.07.2019)
Weltdrogentag 2019. Neue BZgA-Daten: Anstiege beim Cannabiskonsum junger Menschen
Zum Weltdrogentag am 26. Juni 2019 warnen die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor mit dem Konsum von Cannabis verbundenen Risiken. Neue Studiendaten der BZgA zeigen, dass der Konsum von Cannabis bei jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren in Deutschland seit 2016 weiter angestiegen ist. (BZgA und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, 24.06.2019)
https://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/2019-06-24-weltdrogentag-2019/
DHS Jahrbuch Sucht 2019- Daten und Fakten
Das DHS Jahrbuch Sucht 2019der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) liefert die aktuellenZahlen, Fakten und Trends zum Konsum legaler und illegaler Drogen sowie zu abhängigem Verhalten.Dielegalen Drogen Alkohol und Tabak sind nach wie vor für den größten Teil der Suchtproblematik in Deutschland verantwortlich. Daher fordert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zum wiederholten Male effektive Präventionsmaßnahmen wie Preiserhöhungen, Angebotsreduzierung und eine Beschränkung der Werbung für Alkohol. Zudem sind das Verbot der Abgabe von Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren und die Optimierung des Jugendschutzes notwendig. Darüber hinaus gilt es, in der Prävention die unterschiedlichen Problemlagen von Frauen und Männernsowie die soziale Benachteiligung stärker zu berücksichtigen.(DHS, 17.04.2019)
Deutsche Aidshilfe fordert unabhängige und fachlich versierte Drogenbeauftragte
Die bisherige Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, wechselt Anfang Juli ins Europaparlament nach Brüssel. Für die Nachfolge fordert die Deutsche Aidshilfe (DAH) die Besetzung mit einer von der Politik unabhängigen und anerkannten Fachperson.(Deutsche AIDS-Hilfe, 29.05.2019)
- Deutscher Ärztetag: Beschlüsse und Vorstandsüberweisungen zu Sucht und Drogen
Ib – 86 Förderung der substitutionsgestützten Suchttherapie für Drogenabhängige 173
Ib - 73 Substitution in Justizvollzugsanstalten 174
Ib - 87 Förderung der telemedizinischen Versorgung von Suchtkranken in Haft 175
Ib - 103 Verbesserung der gesundheitlichen Situation drogenabhängigerMenschen 176
Ib - 96 Substitution und antivirale Therapie bei Inhaftierten 177
Beschlussprotokoll des 122. Deutschen Ärztetages in Münster vom 28. bis 31.05.2019
Tabakentwöhnung soll nach Ansicht der Grünen Kassenleistung werden
Berlin – Die Grünen treten dafür ein, die Tabakentwöhnung zur Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu machen. Es sei „unverständlich“, dass Arzneimittel, die bei der Überwindung der Nikotinabhängigkeit helfen könnten, nicht von der GKV bezahlt werden dürften, sagte die drogenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Kirsten Kappert-Gonther, dem Tagesspiegel. (aerzteblatt.de, 03.05.2019)
Werbeverbot sollte auch für E-Zigaretten und Tabakerhitzer gelten
Berlin – Bei einer möglichen Erweiterung des Tabakwerbeverbots sollten aus Sicht von Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer erfasst werden. (aerzteblatt.de, 23.04.2019)
Deutsche Aidshilfe fordert bundesweite Strategie gegen Drogentodesfälle
Notfallmedikament Naloxon bisher oft nicht verfügbar / Lücken schließen bei Angeboten zur Verminderung von Gesundheitsrisiken / Gefragt sind politischer Wille und mehr Ressourcen in der kommunalen Drogenpolitik. (DAH – Deutsche AIDS-Hilfe, 10.04.2019)
Drogenbeauftragte dringt auf Gesetz gegen Tabakwerbung
Augsburg – Die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) dringt auf einen schnellen neuen Anlauf für ein umfassendes Verbot der Plakatwerbung für Tabakwaren und E-Zigaretten in Deutschland. (aerzteblatt.de, 17.04.2019)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102500/Drogenbeauftragte-dringt-auf-Gesetz-gegen-Tabakwerbung
Bundesregierung sieht keine Anzeichen für Opioidkrise wie in den USA
Berlin – Das Risiko für eine Opioidkrise wie in den USA ist in Deutschland gering. Diese Auffassung vertritt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag. (aerzteblatt.de, 16.04.2019)
Einflussnahme auf Politiker: Mit diesen Tricks wollen Lobbyisten die Tabakwerbung retten
Nach langem Widerstand wollen sich CDU und CSU dazu durchringen, die Tabakwerbung einzuschränken. Doch Lobbyisten verunsichern Politiker gezielt mit irreführenden Behauptungen. (Spiegel online, 15.04.2019)
Zahl der Drogentoten stagniert auf hohem Niveau
Berlin – Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist nach einem leichten Rückgang zuletzt fast konstant geblieben – doch im Kampf gegen Heroin, Kokain und immer neue Psycho-Substanzen gibt es keine Entwarnung. Am Konsum illegaler Stoffe starben im vergangenen Jahr 1.276 Menschen. (aerzteblatt.de, 10.04.2019)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102330/Zahl-der-Drogentoten-stagniert-auf-hohem-Niveau
Notfallmedikament nicht verfügbar: Regulieren und entkriminalisieren
Mehr als 1.200 Drogentote im Jahr 2018: Verbände fordern Ende der Verbotspolitik. (Junge Welt, 16.04.2019)
JES. 1276 Drogentodesfälle - Trauer allein hilft wenig. Konsequente Risikominimierung ist angesagt!
Anlässlich der Verkündung der Zahl der drogenbedingten Todesfälle des Jahres 2018, greift die Bundesdrogenbeauftragte in ihren Überlegungen zur Reduktion von Todesfällen erneut deutlich zu kurz.
Nach Einschätzung des JES Bundesverbands sowie des Landesverbands JES NRW kommt dem Thema der Schadensminderung (Harm Reduktion) eine zu geringe Bedeutung in der Arbeit der Drogenbeauftragten zu.
Wir vermissen die Darstellung der positiven Effekte von evidenzbasierten Maßnahmen und Angeboten wie Drogenkonsumräumen, Drug Checking (also eine Analyse illegalisierter Drogen) und Naloxon durch die Drogenbeauftragte. Dies wäre ein wichtiges Signal an die Kommunen und Länder. Stattdessen wird das Thema „Harm Reduktion“ als wichtige Säule der Drogenpolitik in Deutschland fast ganz verschwiegen. (JES Bundesverband, 12.04.2019)
Bundestagsanfrage: Missbrauch und Abhängigkeit von Medikamenten
Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion
Deutscher Bundestag, Drucksache 19/8294, 19. Wahlperiode, 13.03.2019
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/082/1908294.pdf
Nordrhein-Westfalen unterstützt bundesweites Rauchverbot in Autos
Düsseldorf – Die Front für ein bundesweites Rauchverbot in Autos, wenn Minderjährige oder Schwangere Beifahrer sind, wird größer. Auch Nordrhein-Westfalen (NRW) macht nun Druck auf die Bundesregierung. (aerzteblatt.de, 21.03.2019)
Drogenbeauftragte: Lobbyisten reden Patienten Cannabis ein
(...) „Uns ist vollkommen klar, dass es Druck von Patienten gibt, denen von Lobbyisten eingeredet wird, dass Cannabis immer die beste Medizin ist“, sagte Marlene Mortler am Rande einer UN-Drogenkonferenz in Wien. (aerzteblatt.de, 18.03.2019)
Mehrheit der Bevölkerung für völliges Verbot von Tabakwerbung
Berlin – In der Diskussion um Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit ist laut einer Umfrage eine große Mehrheit der Bundesbürger für ein Ende der Tabakwerbung (...) wie die Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft ergab. (aerzteblatt.de, 25.02.2019)
Abgabe von Suizidmitteln: Diskussion beginnt von Neuem
Osterloh, Falk
Dtsch Arztebl 2019; 116(9): A-401 / B-329 / C-325
https://www.aerzteblatt.de/archiv/205805
Ärzte gegen Verkauf von Suizidmitteln für Schwerkranke
Berlin – Die Bundesärztekammer lehnt Neuregelungen ab, die Schwerkranken den Kauf von Medikamenten zur Selbsttötung ermöglichen. „Ärzte leisten Hilfe beim Sterben, aber nicht zum Sterben“, heißt es in der Stellungnahme für eine Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags an diesem Mittwoch. (aerzteblatt.de, 19.02.2019)
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