Bundesrat stimmt der Verordnung zur Änderung der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) zu – Inkrafttreten zum 8. April geplant
(Forum Substitutionspraxis, eig. Bericht, 07.03.2023) Ende Oktober 2023 hat das Bundesgesundheitsministerium den Entwurf für eine Änderung der BtMVV vorgelegt. Der Entwurf zielt darauf ab, bürokratischen Aufwand in Praxen und Apotheken abzubauen. „Darüber hinaus haben die Erfahrungen mit den durch die SARS-CoV2-Arzneimittelversorgungsverordnung befristet eingeführten Ausnahmeregelungen zur Weitergewährleistung der Substitutionstherapie für Opioidabhängige unter pandemischen Bedingungen gezeigt, dass mehr Flexibilität in den Behandlungsabläufen die erfolgreiche Durchführung einer Substitutionstherapie nach § 5 BtMVV begünstigen kann, ohne dass es hierdurch zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit des Betäubungsmittelverkehrs kommt“, heißt es in der Einleitung.
Für die Opioidsubstitutionsbehandlung sind diese Änderungen vorgesehen:
- Die Höchstverschreibungsmengen werden gestrichen, damit entfällt der Buchstabe A auf den BtM-Rezepten. Die arzneimittelrechtlichen Zulassungsvorschriften sind weiterhin zu beachten, beispielsweise entfällt bei Überschreiten der zugelassenen Tagesdosis von 24mg für Buprenorphin die Produkthaftung des Herstellers. Auch ist nicht absehbar, ob die Krankenkassen die Kosten für Dosen über 24mg erstatten.
- Die Regelung, lediglich ein BtM-Rezept pro Woche ausstellen zu dürfen, entfällt.
- Die Kennzeichnung Z für „nicht-take-home-fähige“ PatientInnen entfällt ebenfalls. Bei vormaligen „Z-PatientInnen“ kann der Verschreibungszeitraum auf bis zu sieben Tage verlängert werden – auch als „Mischrezept“ für eine differenzierte Abgabe unter Sicht und zur eigenverantwortlichen Einnahme. Die Abgabe zur eigenverantwortlichen Einnahme („take-home“) muss weiterhin sorgfältig begründet sein nach den Kriterien der BÄK-Richtlinie – bei stabilen ebenso wie bei instabilen Behandlungsverläufen.
- Die Kennzeichnung auf dem Rezept mit dem Buchstaben T für „take-home“ soll weiterhin gelten. Und die Kennzeichnung von Substitutionsrezepten mit dem Buchstaben S ebenfalls.
- Telemedizinische therapeutische Kontakte (per Telefon oder Videokonferenz) werden zugelassen; „mindestens eine persönliche Konsultation in einem Zeitraum von 30 Tagen“ muss aber stattfinden. Im EBM (Stand 01.03.2023) ist dafür noch keine Abrechnungsziffer vorgesehen. Das kann dauern, da zuvor die GBA-Richtlinie zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger geändert werden muss.
- Der Personenkreis, der Patientinnen und Patienten ein Substitutionsmittel zum unmittelbaren Verbrauch überlassen darf, soll erweitert werden um Personal, „das von der behandelnden Ärztin oder vom behandelnden Arzt eingewiesen werden muss.“ Erfahrene sozialpädagogische Kräfte in von den Landesbehörden anerkannten Drogenhilfeeinrichtungen sollen demnach auch nach der Pandemie unter ärztlicher Aufsicht und Verantwortung Substitutionsmittel zum unmittelbaren Verbrauch abgeben dürfen. Dies soll zukünftig in begründeten Fällen auch für qualifiziertes nicht-medizinisches Personal in Justizvollzugsanstalten gelten.
- Die Streichung der betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften zum Verschreibungszeitraum betrifft nicht die Verordnungen in der Opioidsubstitution: Diese Rezepte sollen weiterhin in begründeten Einzelfällen längstens für 30 Tage ausgestellt werden dürfen.
Das Bundeskabinett hat der BMG-Vorlage am 21.12.2022 zugestimmt. Am 10.02.2023 ist der Bundesrat diesem Entschluss gefolgt.
Seit 2017 ist die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Opioidsubstitutionsbehandlung Teil des Substitutionsrechts, nachdem die therapeutischen Inhalte der BtMVV in die BÄK-Richtlinie „abgeschichtet“ wurden. Ziel ist, eine aktualisierte BÄK-Ríchtlinie und die Änderung der BtMVV nach Beendigung der SARS-CoV-2-Arzneimittelverordnung am 7. April 2023 synchron inkrafttreten zu lassen.
Änderungen der betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften für eine Behandlung mit Diamorphin sind zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.
https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2022/0601-0700/680-22(B).pdf
Ausnahmen von der BtMVV für die Opioidsubstitution
(Stand: 01. Juni 2022)
Mit der Verlängerung der SARS-Cov2-Arzneimittelversorgungsverordnung ab dem 1.6.2022, werden einige Regelungen, die die Opioidsubstitution betreffen, nochmals bis zum 25.11.2022 verlängert. Eine Übersicht über diese verlängerten Regelungen haben wir für Sie im Anhang zusammengestellt. (Hexal AG, 21.06.2022)
Deutschland: Lieferengpass für L-Polamidon Tropfen zur Substitution und Substitol (Aktualisierung, 09.03.2023
Forum Substitutionspraxis, eig. Meldung, 18.01.2023. Das BfArM – Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte teilt in seiner Lieferengpass-Datenbank
https://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/Arzneimittelinformationen/Lieferengpaesse/_node.html
mit, dass erneut Opioidsubstitutionsmittel nicht lieferbar sind.
Seit 16. Januar 2023 sind L-Polamidon Tropfen zur Substitution (5 mg/ml 100 ml (PZN: 00424906) nicht lieferbar, voraussichtlich bis 31. März 2023. (Verlängerung angezeigt in der BfArM-Datenbank zu Lieferengpässen am 16.02.2023)
Substitol in der Zubereitung als 200mg-Kapsel (PZN: 11870922), Packungsgröße 120 Kapseln, ist laut BfArM-Datenbank wieder lieferbar.
Als Grund für den Lieferengpass wurde in beiden Fällen ein Produktionsproblem angegeben. Nach Kenntnis von Forum Substitutionspraxis erfolgte ursprünglich seitens der Hersteller keine Meldung an die Fachkreise.
Lieferengpass für L-Polamidon Tropfen zur Substitution und Substitol – 21.01.2023
Entlastung geplant: Parlament befasst sich mit Reform des Maßregelvollzugs
Berlin – Der Bundestag will sich in Kürze den übermäßig hohen Zuweisungen von suchtkranken Straftätern in den Maßregelvollzug widmen. Das hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) in einer Grußbotschaft zu einer Fachveranstaltung des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitgeteilt. IUaerzteblatt.de, 03.03.2023)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141419/Entlastung-geplant-Parlament-befasst-sich-mit-Reform-des-Massregelvollzugs
Verbesserung der Opioidsubstitutionsbehandlung in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitserkrankter
Thomas Kuhlmann, Heino Stoever
Suchttherapie 2023; 24(01): 5 – 6, DOI: 10.1055/a-1975-1457
Abstract
https://eref.thieme.de/ejournals/1439-989X_2023_01#/10.1055-a-1975-1457
Allgäu - Substitutionstherapie: "Die Region ist unterversorgt": Das Allgäu hat zu wenige Ärzte für Drogensüchtige
Nur einzelne niedergelassene Mediziner bieten Abhängigen eine ambulante Substitutionstherapie an. Doch nun gibt es ein Gegenbeispiel in der Region. (Allgäuer Zeitung, 28.02.2023)
https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/drogen-sucht-wo-gibt-es-im-allgaeu-substitutionstherapie_arid-540882
Opioid agonist treatment initiation and linkage for hospitalized patients seen by a substance use disorder consultation service.
Nordeck CD, Welsh C, Schwartz RP, Mitchell SG, O'Grady KE, Gryczynski J.
Drug Alcohol Depend Rep. 2022 Feb 7;2:100031. doi: 10.1016/j.dadr.2022.100031. PMID: 36845893; PMCID: PMC9948812.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9948812/
One-year survey of methadone-induced cardiac complications.
Taheri SK, Bawand R, Sanginabadi F, Khansari N, Moradi A.
Caspian J Intern Med. 2023 Winter;14(1):43-46. doi: 10.22088/cjim.14.1.43. PMID: 36741481; PMCID: PMC9878909.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9878909/
Harm reduction behaviors are associated with carrying naloxone among patients on methadone treatment.
Kozak Z, Ciccarone D, Thrul J, Cole TO, Pappas AL, Greenblatt AD, Welsh C, Yoon M, Gann D Jr, Artigiani EE, Wish ED, Belcher AM.
Harm Reduct J. 2023 Feb 14;20(1):17. doi: 10.1186/s12954-023-00745-6. PMID: 36788601; PMCID: PMC9928141.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9928141/
"Medications for opioid use disorder during the war in Ukraine: a more comprehensive view on the government response-Authors' reply".
Bromberg DJ, Madden LM, Meteliuk A, Ivasiy R, Galvez de Leon SJ, Klyucharyov K, Altice FL.
Lancet Reg Health Eur. 2023 Jan 23;26:100583. doi: 10.1016/j.lanepe.2023.100583. PMID: 36747509; PMCID: PMC9898775.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9898775/
Disease burden among Ukrainians forcibly displaced by the 2022 Russian invasion.
Pandey A, Wells CR, Stadnytskyi V, Moghadas SM, Marathe MV, Sah P, Crystal W, Meyers LA, Singer BH, Nesterova O, Galvani AP.
Proc Natl Acad Sci U S A. 2023 Feb 21;120(8):e2215424120. doi: 10.1073/pnas.2215424120. Epub 2023 Feb 13. PMID: 36780515; PMCID: PMC9974407.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9974407/
GI-TOC: Organized Crime in Ukraine and Russia Split Since the Invasion
Though they once boasted one of the world’s most robust environments for organized crime since the fall of the Berlin Wall, the criminal ecosystem in Russia and Ukraine has fractured since Russian president Vladimir Putin’s launched his invasion one year ago, according to a new report by the Global Initiative Against Transnational Organized Crime (GI-TOC). (OCCRP - Organized Crime and Corruption Reporting Project, USA, 24.02.2023)
https://www.occrp.org/en/daily/17364-gi-toc-organized-crime-in-ukraine-and-russia-split-since-the-invasion
Deutschland/Covid-19. Todesfälle unter substituierenden ärztlichen Kollegen 2020-2022
Weihnachten 2021 starb Pascal Zimmer, ärztlicher Leiter der Fachklinik Therapeutischer Hof Toppenstedt, im Verlauf einer Covid-19-Durchbruchinfektion.
Nach Claus-Dieter Seufert, Werner Koch, Jürgen Lotze und Werner Forsthoff ist Pascal Zimmer der fünfte substituierende ärztliche Kollege, der an Covid-19 oder im Verlauf einer Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus gestorben ist.
Deutschland. Todesfälle unter substituierenden ärztlichen Kollegen 2020-2022
The impact of COVID-19 related lockdown measures on self-reported psychopathology and health-related quality of life in German adolescents.
Koenig J, Kohls E, Moessner M, Lustig S, Bauer S, Becker K, Thomasius R, Eschenbeck H, Diestelkamp S, Gillé V, Hiery A, Rummel-Kluge C, Kaess M; ProHEAD Consortium.
Eur Child Adolesc Psychiatry. 2023 Jan;32(1):113-122. doi: 10.1007/s00787-021-01843-1. Epub 2021 Jul 10. PMID: 34247297; PMCID: PMC8272610.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8272610/
Chronic alcohol consumption and COVID-19 infection risk: A narrative review.
Friske MM, Spanagel R.
Alcohol Clin Exp Res. 2023 Feb 27. doi: 10.1111/acer.15041. Epub ahead of print. PMID: 36851826.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/acer.15041
ADHD Prevalence among Outpatients with Severe Opioid Use Disorder on Daily Intravenous Diamorphine and/or Oral Opioid Maintenance Treatment.
Rohner H, Gaspar N, Rosen H, Ebert T, Kilarski LL, Schrader F, Al Istwani M, Lenz AJ, Dilg C, Welskop A, Goldmann T, Schmidt U, Philipsen A.
Int J Environ Res Public Health. 2023 Jan 31;20(3):2534. doi: 10.3390/ijerph20032534. PMID: 36767906; PMCID: PMC9915278.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9915278/
Prevalence of ADHD in a Sample of Heroin Addicts Receiving Agonist Treatment-Study Conducted in a Public Addiction Service.
Rocco P.
Int J Environ Res Public Health. 2023 Jan 31;20(3):2602. doi: 10.3390/ijerph20032602. PMID: 36767966; PMCID: PMC9915126.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9915126/
Exploring the contextual risk factors and characteristics of individuals who died from the acute toxic effects of opioids and other illegal substances: listening to the coroner and medical examiner voice.
Thompson T, Rotondo J, Enns A, Leason J, Halverson J, Huyer D, Kuo M, Lapointe L, May-Hadford J, Orpana H.
Health Promot Chronic Dis Prev Can. 2023 Feb;43(2):51-61. English, French. doi: 10.24095/hpcdp.43.2.01. PMID: 36794822.
https://www.canada.ca/en/public-health/services/reports-publications/health-promotion-chronic-disease-prevention-canada-research-policy-practice/vol-43-no-2-2023/exploring-contextual-risk-factors-characteristics-individuals-died-acute-toxic-effects-opioids-illegal-substances-coroner-medical-examiner.html
HIV: Depotpräparate erzielen gute Ergebnisse bei Drogenabhängigen, psychisch Kranken und Obdachlosen
HIV: Depotpräparate erzielen gute Ergebnisse bei Drogenabhängigen, psychisch Kranken und Obdachlosen
San Francisco – Der langwirksame Integrase-Inhibitor Cabotegravir, der in Kombination mit dem Reverse-Transkriptase-Inhibitor Rilpivirin als intramuskuläres Depotpräparat zugelassen ist, bietet sich zur Behandlung von HIV-Infektionen bei Patienten an, denen aus sozialen Gründen die tägliche Einnahme der Medikamente schwer fällt. US-Mediziner haben ihre positiven Erfahrungen kürzlich in Clinical Infectious Diseases (2023; DOI: 10.1093/cid/ciac631) und jetzt auf der diesjährigen „Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections“ (CROI9) in Seattle vorgestellt. (aerzteblatt.de, 24.02.2023)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141226/HIV-Depotpraeparate-erzielen-gute-Ergebnisse-bei-Drogenabhaengigen-psychisch-Kranken-und-Obdachlosen
MicroRNA–mRNA networks are dysregulated in opioid use disorder postmortem brain: Further evidence for opioid-induced neurovascular alterations.
Grimm SL, Mendez EF, Stertz L, Meyer TD, Fries GR, Gandhi T, Kanchi R, Selvaraj S, Teixeira AL, Kosten TR, Gunaratne P, Coarfa C and Walss-Bass C (2023)
Front. Psychiatry 13:1025346. doi: 10.3389/fpsyt.2022.1025346
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyt.2022.1025346/full
Adverse outcomes associated with concurrent gabapentin, opioid, and benzodiazepine utilization: A nested case-control study.
Olopoenia A, Camelo-Castillo W, Qato DM, Adekoya A, Palumbo F, Sera L, Simoni-Wastila L.
Lancet Reg Health Am. 2022 Jun 23;13:100302. doi: 10.1016/j.lana.2022.100302. PMID: 36777316; PMCID: PMC9904085.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9904085/
Werden drogenkonsumierende Menschen stigmatisiert – insbesondere vom Fachpersonal?
Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen sind zahlreichen Vorurteilen ausgesetzt. In einer Studie wurden Fachpersonen von Akutspitälern und Behörden sowie Patient:innen eines Ambulatoriums der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel befragt, wie Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung Stigmatisierung im Kontakt mit sozialen Institutionen, Krankenhäusern und Behörden wahrnehmen. Über 70 % der befragten Patient:innen fühlen sich aufgrund ihrer Abhängigkeitserkrankung stigmatisiert. Je mehr Betroffene Stigmatisierungen durch ihr psychosoziales Hilfesystem erfahren, desto weniger nehmen sie Unterstützungsangebote an. (STEPHANIE BUSCHNER-FEHR, THOMAS MÜLLER, OTTO SCHMID in: Suchtmagazin, Schweiz, 2023-1, Jg. 49, S. 11 – 15)
https://www.suchtmagazin.ch/tl_files/templates/suchtmagazin/user_upload/texte/suchtmagazin_2023-1_leseprobe.pdf
Australien. My Choice – the importance of choice in drug treatment
There is no one-size-fits-all solution when it comes to Opioid Agonist Treatment (OAT). What works for one person, may not work for another. The My Choice project highlights the importance of personal choice in drug treatment and shares the diverse experiences of people from around Australia. (Arud Centres for Addiction Medicine, Zurich/Switzerland and Australasian Society for HIV, Viral Hepatitis and Sexual Health Medicine (ASHM), Australien, Februar 2023)
https://www.inhsu.org/what-we-do/advocating-for-change/my-choice-the-importance-of-choice-in-drug-treatment/
Psychosoziale Betreuung (PSB) – neue Modelle der Finanzierung von Beratung und Betreuung - Personenzentrierte Verfahren und Zielvereinbarungen im Rahmen der Eingliederungshilfe
Stefanie Gellert-Beckmann
7. Nationale Substitutionskonferenz, 21.09.2022
Power-Point-Folien
https://www.akzept.eu/wp-content/uploads/2022/11/GellertNaSuKoZielvereinbarungen3.pdf
Die Zukunft der Suchtberatung liegt nicht im Vergaberecht - Zur Bedeutung von öffentlichen Ausschreibungen für ambulante Suchtberatungsstellen
Suchtberatungsstellen sind unzureichend ausgestattet. Es mangelt an langfristigen Verträgen, dynamisierter Finanzierung und einer grundsätzlich verlässlichen, durch Gesetze abgesicherten Grundstruktur (DHS, 2019). Der seit 2020 jährlich stattfindende „Aktionstag Suchtberatung“, organisiert von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), dient dazu, auf den Stellenwert der Suchtberatungsstellen und Defizite in der Ausstattung aufmerksam zu machen. Ein Aspekt, der stark zur unsicheren Situation der Suchtberatungsstellen beiträgt, ist die mögliche Anwendung von Vergaberecht. Suchtberatungsstellen in Deutschland können aktuell von öffentlichen – teilweise europaweiten – Ausschreibungen betroffen sein, was die Erbringung der Leistung für alle Beteiligten erschwert. (Daniel Zeis in: Konturen online, 07.02.2023)
https://www.konturen.de/fachbeitraege/die-zukunft-der-suchtberatung-liegt-nicht-im-vergaberecht/
Gedanken zur Zukunft der Suchtberatung – Kommentar zum Artikel von Daniel Zeis
In dem am 7. Februar erschienenen Artikel „Die Zukunft der Suchtberatung liegt nicht im Vergaberecht“ nimmt der Autor Daniel Zeis eine Einordnung und Bewertung des Vergaberechts im Hinblick auf die Finanzierung der Leistung Suchtberatung vor. Vorherrschend sind für ihn die negativen Auswirkungen dieses Verfahrens. Eine andere Meinung vertritt Prof. Dr. Andreas Koch, der in öffentlichen Ausschreibungen für ambulante Suchtberatungsstellen nicht nur Nachteile sieht, sondern sie auch als Anstoß für konzeptionelle Weiterentwicklungen und Innovationsfähigkeit wahrnimmt. In seinem Kommentar eruiert er, welche Strategien die Zukunft der Suchtberatung sichern könnten. (Konturen online, 03.03.2023)
https://www.konturen.de/category/fachbeitraege/
Pablo Escobar’s ‘cocaine hippos’ spark conservation row
Researchers worry Colombian environment ministry will side with animal-rights activists rather than curb the invasive animals’ spread. (Nature News, USA, 02.03.2023)
https://www.nature.com/articles/d41586-023-00606-z
Online-Vortrag "Zieloffene Suchtarbeit" – 17.05.2023, 17:30 -19:00 Uhr
Referentin: Prof. Dr. Katrin Liel, Hochschule Landshut, Fakultät Soziale Arbeit
Veranstalter: BAS – Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen
https://www.bas-muenchen.de/seminar/code/2023-VR-03.html
Fentanyl Facts and Overdose Risk: A DEA Educational Foundation Course
Welcome to our course on Fentanyl Facts and Increased Overdose Risk. This course was developed by the Addiction Policy Forum in partnership with the Drug Enforcement Administration (DEA) Educational Foundation and JCOIN to share facts about fentanyl in the U.S., increasing overdose risk, and resources for communities. The course takes approximately 20 minutes to complete. (JCOIN Coordination and Translation Center, Februar 2023)
https://www.forum-substitutionspraxis.de/fortbildung/webinare
Kongresse/Fachtagungen 2023
Let’s Talk Overdose 2023 – 18.04.2023 – Virtual conference, free for all
Overdose-related death is currently the leading cause for adolescent mortality. As numbers from the United States are showing, our healthcare system is not prepared to care for adolescents and young adults with high risk substance use! Only a small group of overdose survivors are receiving appropriate care in North America. We need to follow the lead of other countries who provide proper and integrated youth care for substance use. Professionals and families alike agree that we need to do better.
At the 3rd annual Let’s Talk Overdose conference, we want to focus on the role of innovation in treatment and healthcare system development, and we want to discuss the entanglement of concurrent mental illness and a higher risk substance use, especially suicidality, self-harm and overdose in youth. If we don’t understand the causes that underlie overdoses , we are not able to provide effective care.
Let’s be committed, let’s be impatient, it is up to us to save lives!
Dr. Michael Krausz, MD, PhD, FRCPC, British Columbia Chair for Addiction Research
https://acdresearch.med.ubc.ca/events/lets-talk-overdose/lets-talk-overdose-2023/
14. akzept-Kongress: Zeitenwende – auch in der Drogenpolitik! Vernetzungen im Hilfesystem ausbauen – Partizipation erweitern – Stigmatisierung abbauen. 4.-5. Mai 2023 in Berlin
Themen sind: Substitution, Diamorphinbehandlung und Tagesaufenthalt/-struktur, DKR und overdose prevention, Drug-Checking, Take-Home Naloxon, Crackkonsum in Deutschland, Synthetische Opioide und nicht zuletzt der Stand der Regulierung von Cannabis und natürlich auch die Probleme durch die legalen Drogen Alkohol und Tabak. Am 03. Mai wird im Vorprogramm das Projekt NALtrain in einer eigenen Veranstaltung einen Halbzeit-Stand geben und ein Training anbieten.
Der Kongress wird in Berlin als reine Präsenz-Tagung stattfinden.
https://www.akzept.eu/akzept-konferenzen-und-fachtage/
Österreich. 25. SUBSTITUTIONS-FORUM - PLATTFORM FÜR DROGEN-THERAPIE - 6. – 7. MAI 2023 – SCHLOSSHOTEL MONDSEE
https://www.media.co.at/kongress/dokumente/SUBFORUM23_Programm.pdf
44. fdr+sucht+kongress vom 22. bis 23.05.2023 - Einmal Stigma – immer Stigma? Entstigmatisierung als Haltung und Aufgabe in Suchtprävention, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe
(fdr – Fachverband Drogen- und Suchthilfe)
Online-Fachtagung. Titel: "Familienorientierte Suchtarbeit – Wie Sie suchterkrankte Eltern und ihre Kinder erfolgreich begleiten" - 24. Mai 2023, 9:00 Uhr bis 13:30 Uhr
Veranstalterin: BAS - Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen.
https://www.bas-muenchen.de/seminar/code/BAS-2023-FV-FamilienUndSucht.html
Mutren/Fribourg (Schweiz). 12. Europäische Konferenz zur Gesundheitsförderung in Haft: Äquivalenzprinzip im Faktencheck“ - 25. und 26.05.2023
Die Konferenz wird zweisprachig sein (deutsch/französisch mit Simultanübersetzung). . Bis 17.02.2023 gilt ein early-bird-Tarif! Der 6. Johannes-Feest-Preis wird im Rahmen der Konferenz vergeben.
https://gesundinhaft.eu/konferenzen/
Schweiz. Sexualität in der ärztlichen und psychologischen Arbeit – Fortbildung - 1. – 3. Juni 2023 - Arud Zentrum für Suchtmedizin, Zürich
Sexualität stellt sowohl eine salutogene Ressource als auch eine pathogene Quelle dar. Im Gesundheitssystem wird dies jedoch selten angesprochen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen fehlt es oft an Basiswissen und zum anderen sind Ärzt:innen und Psycholog:innen teils mit Scham konfrontiert.
Diese Fortbildung soll einen Überblick über das gesamte sexualmedizinische Indikationsgebiet geben sowie den Teilnehmenden Ängste und Scham nehmen, damit sie dieses Thema adäquat ansprechen können.
Organisiert wird die Fortbildung gemeinsam mit dem Checkpoint Zürich und der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Gütersloh. »Mit den Schwächsten beginnen« - Fachtagung zum Gedenken an Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner - 2./3. Juni 2023
Gemeinsame Fachtagung der DGSP, des LWL-Klinikum Gütersloh und der Aktion Psychisch Kranke e.V. (APK)
https://www.dgsp-ev.de/tagungen/aktuelle-tagungen/fachtagung-doerner.html
München. 23. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin - 29.06. bis 01.07.2023
Fachintegrierendes Forum für Suchttherapie, Suchtfolgekrankheiten und Akutversorgung Suchtkranker
https://www.sv-veranstaltungen.de/de/event/suchtkongress/
Berlin. Deutscher Suchtkongress 2023 - 18.-20. September 2023 - Vielfalt in Forschung, Prävention und Therapie von Suchterkrankungen
Vom 18. - 20.9.2023 findet der 15. Deutsche Suchtkongress an der Technischen Universität in Berlin statt! Er zählt zu den wichtigsten und größten interdisziplinären Veranstaltungen zum Thema Drogen und Sucht in Deutschland. Wir laden Sie ein, sich schon jetzt den diesjährigen Termin dafür vorzumerken.
Unter dem Motto „Vielfalt in Forschung, Prävention und Therapie von Suchterkrankungen“ schaffen wir Raum für spannende Erkenntnisse, diverse Perspektiven und intensiven Dialog.
https://suchtkongress.org/home
https://www.forum-substitutionspraxis.de/fortbildung/kongresse
Zugang zu wissenschaftlichen Artikeln: Sesam öffne dich
Lenzen-Schulte, Martina
Dtsch Arztebl 2018; 115(33-34): A-1498 / B-1260 / C-1252
Was tun, wenn die eigene Universitäts- oder Klinikbibliothek keinen Zugang zum vollständigen Text einer wichtigen Publikation hat? Oder wenn einem die Nutzung einer solchen Institution nicht offensteht? Für sie alle gibt es jede Menge Schleichwege, die auch ans Ziel – zum Fulltext – führen.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/199460/Zugang-zu-wissenschaftlichen-Artikeln-Sesam-oeffne-dich