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Das Geschäft mit legalem Heroin.

In Nordrhein-Westfalen gibt es eine Firmengruppe, deren Geschäftsmodell es ist, Drogenabhängigen Drogen zu beschaffen: die Medikus-Gruppe. Medikus, so beschreibt es ihr Gründer, gibt es, weil eine Menge Menschen schwer heroinabhängig sind. Damit sie nicht auf der Straße verwahrlosen und überdosieren, gibt man ihnen in den Praxen der Gruppe Diamorphin, legales Heroin auf Kosten der Krankenkassen. So weit, so verständlich. (Correctiv, 15.09.2023)

https://go.correctiv.org/webmail/992892/393929031/3469320c6756d8a05196480266fd5fdfc7ddceeb53f84e330fbf3bbd1901d625#thema

Wie die Stadt Bremen mit Suchtkranken umgeht (Video)

Radio Bremen, buten un binnen - regionalmagazin vom 9. September 2023, Video, 06:00)

https://www.radiobremen.de/videos/drogen-politik-bremen-104.html

Streit um Diamorphin-Angebot in Bielefeld

Diamorphin ist reines Heroin, das seit 2009 als Suchtbehandlung, bezahlt von der Kasse, an schwerst Drogenabhängige verabreicht werden darf. Bundesweit gibt es bisher nur wenige ärztliche Diamorphin-Ambulanzen. Jetzt soll eine in Bielefeld eröffnet werden. Aber darüber gibt es Streit. (WDR, 08.08.2023)

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bielefeld-streit-um-diamorphin-angebot-100.html

Bremerhaven. Methadon: FDP sieht verstärkt Probleme 

Bremerhaven - Eine Verlagerung der Methadonausgabe an suchtkranke Menschen aus der Innenstadt heraus an andere Stelle hält die Bremerhavener FDP nach eigenen Angaben für unerlässlich. Immer wieder und in letzter Zeit verstärkt, argumentieren die Liberalen, komme es an der Ausgabestelle nahe des Hanse-Carrés zu unschönen Zwischenfällen. Anwohner, Gewerbetreibende und Passanten fühlten sich in zunehmendem Maße belästigt. (NWZ – Nordwest-Zeitung, 27.07.2023)

https://www.nwzonline.de/bremerhaven/bremerhaven-methadon-fdp-sieht-verstaerkt-probleme_a_4,0,1576941254.html

Kempten. Hilfe für Erwachsene mit Suchtmittelabhängigkeit 

Kempten – In der Gerberstraße 38, in der nördlichen Innenstadt von Kempten, finden Erwachsene, die von illegalen Drogen, Medikamenten oder Alkohol abhängig sind, seit zehn Jahren medizinische Hilfe. Das interdisziplinäre Team der Substitutions- und der suchtmedizinischen Ambulanz des Bezirkskrankenhauses (BKH) Kempten bietet ihnen Unterstützung auf ihrem Weg zu einem möglichst normalen Leben. (merkur.de, 21.07.2023)

https://www.merkur.de/bayern/schwaben/kempten-westallgaeu-kreisbote/kempten-substitutionsambulanz-leistet-seit-10-jahren-hilfe-92401577.html

Bielefeld. Geplante Diamorphin-Praxis in Bielefeld: Bewährtes Drogenhilfekonzept nicht gefährden!

Das Bielefelder Drogenhilfekonzept hat sich seit mehr als dreißig Jahren bewährt. Durch Ergänzungen und Erweiterungen konnte den geänderten Anforderungen immer wieder Rechnung getragen werden. Insbesondere das Drogenhilfezentrum in der Borsigstraße, in dem auch Methadon unter ärztlicher Kontrolle verabreicht wird, hat sich dabei bewährt. Eine Besonderheit des Drogenhilfekonzepts ist, dass es sich ausschließlich an Bielefelder*innen richtet. Grüne, Bielefeld, 09.08.2022)

https://www.gruene-bielefeld.de/geplante-diamorphin-praxis-in-bielefeld-bewaehrtes-drogenhilfekonzept-nicht-gefaehrden/

Diamorphingestützte Behandlung: MAGS NRW regelt Einbindung in das örtliche Suchthilfesystem verbindlich

Um eine einheitliche Anwendung beim Vollzug der bundesgesetzlichen Vorgaben in allen Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen zu gewährleisten, insbesondere die Vereinheitlichung der behördlichen Entscheidungen sicherzustellen und gleichwohl örtlichen Besonderheiten und Bedarfen ausreichend Rechnung zu tragen, wird im Erlass „Diamorphingestützte Behandlung; Einbindung in das örtliche Suchthilfesystem gemäß § 5a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (zitiert aus: BtMVV)“ eine Konkretisierung dieses unbestimmten Rechtsbegriffe vorgenommen. (Suchtkooperation NRW, Newsletter 2 – 2023 21. Juli 2023; Erlass des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, 05.07.2023)

https://suchtkooperation.nrw/fileadmin/user_upload/Erlass_Einbindung_in_das_oertl._Suchthilfesystem.pdf

Droge, Set und Setting

Jörg Gölz

rausch, 12. Jahrgang, 1/2-2023, 35–43

Zusammenfassung

Der Versuch, mit gesetzlichen Verboten den Drogenkonsum zu verhindern, hatte paradoxe Folgen: trotz extremer Lebensnot eine steigende Zahl von Abhängigen und extreme wirtschaftliche Gewinne für den organisierten Drogenhandel. Der Drogengebrauch – von Sigmund Freud als „Schiefheilung“ (Freud, 1969) bezeichnet – ist für die sozial Depravierten der einzige Ausweg aus den Qualen der tief verletzenden Bedingungen ihrer Kindheit und Jugend. Die bis 1986 angebotenen Abstinenztherapien forderten die Abstinenz vom „sündhaften“ Tun vor der stationären Behandlung. Dies ähnelte den asketischen Heiligungsübungen der mittelalterlichen Mönche (Sloterdijk, 2020). Erst der prometheische Eingriff (Blumenberg, 1979) der WHO ermöglichte eine angemessene Reaktion: „Less prohibition and more harm reduction“. Opiatsubstitution mit psychosozialer Betreuung ermöglichte gleichzeitig die körperlichen, seelischen und sozialen Schäden zu beseitigen oder zu bessern. Dabei bewahrte der Drogenabhängige seine Autonomie und den Primat seiner individuellen Bedürfnisse. Er wählte selbst seine Ärzte und Betreuer aus. Er konnte in seinem gewohnten Lebensraum bleiben. Auch bei Rückfällen wurde die Behandlung nicht automatisch abgebrochen. Der Zeitpunkt der Abstinenz blieb seine Entscheidung. Heute sind in Deutschland 80 000 Drogenabhängige in Substitution mit psychosozialer Begleitung und 3 000 in der klassischen ambulanten oder stationären Abstinenztherapie. (rausch, 12. Jahrgang, 1/2-2023, 35–43)

J.Goelz - rausch2023_1-2_S035–043.pdf

Joerg Goelz:  Opioid Substitution Treatment  in Germany: A Story of Success

Centre for HIV, Hepatitis and Addiction Medicine, Berlin

DGS – German Society of Addiction Medicine

XVIII International AIDS Conference, 2010 Vienna  - UNODC-GTZ Satellite Symposium

IAC2010_OST-Germany_Goelz_final

NIEDRIGSCHWELLIGE SUBSTITUTION UND GESCHÜTZTER KONSUM. EIN ZUKUNFTSMODELL FÜR DIE BAYERISCHE DROGENHILFE?

Norbert Wittmann, Geschäftsführender Vorstand mudra –Jugend- und Drogenhilfe Nürnberg e.V.

23. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin, München 29.06.-01.07.2023

N.Wittmann - NIEDRIGSCHWELLIGE SUBSTITUTION UND GESCHÜTZTER KONSUM

Nuernberg - NIEDRIGSCHWELLIGE SUBSTITUTION UND GESCHUETZTER KONSUM - N.Wittmann.pdf

So leisten Hausarztpraxen einen wichtigen Beitrag bei Suchterkrankungen

Professor Dr. med. Markus Backmund gibt einen Überblick, welche wichtige Rolle die hausärztliche Versorgung bei Sucht-Prävention und -Aufklärung spielt und in welchem Rahmen eine Entkriminalisierung von Cannabis notwendig bzw. realisierbar ist. (Arzt&Wirtschaft, 14.06.2023)

https://www.arzt-wirtschaft.de/medizin/warum-hausaerzte-einen-wichtigen-beitrag-bei-suchterkrankungen-leisten-koennen/

Freudenstadt. SURE / SURE+ in der Fachklinik WiesengrundSURE / SURE+ in der Fachklinik Wiesengrund Denn Substitution ist kein Hinderungsgrund für eine Entwöhnungstherapie!

Das Team der FK Wiesengrund bietet in Absprache mit der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg die substitutionsgestützte Rehabilitation von Frauen und Männer an. (Fachklinik Wiesengrund, Februar 2023)

https://lss-bw.de/wp-content/uploads/2023/05/Start-SURE-FK-Wiesengrund.pdf

Berlin. Vier Jahrzehnte an der Nadel 

Mit etwa 40 Jahren sterben Opiatsüchtige in der Regel. Viola Blecher ist 73 Jahre alt – und seit mehr als 40 Jahren heroinabhängig. Wie hat sie es geschafft zu überleben? (Zeit, 12.05.2023)

Https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-05/drogen-tote-drogenpolitik-deutschland-sucht?dicbo=v2-wftM6wo

Substitution Opiatabhängiger in Deutschland und Schleswig-Holstein: Status und Ausblick.

Holger Jahn

Anschrift: AMEOS Klinikum Heiligenhafen, Friedrich-Ebert-Straße 100, 23774 Heiligenhafen

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Wenn gerettete Menschenleben ein Hinweis auf erfolgreiche Interventionen in der Medizin sind, ist die Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger sicher eine der wirksamsten psychiatrischen Behandlungsoptionen. Und das gilt auch weiter, obwohl seit 2017 im vierten Jahr infolge ein Anstieg Drogentoter in Deutschland zu verzeichnen ist. Starben im Jahr 2017 noch 1.272, so waren es 2021 bereits wieder 1.826 Menschen, und auch die Zahl, der an Überdosierungen mit Opioidsubstitutionsmitteln gestorbener Menschen stieg, um über 150%, auf 88. Trotzdem hat die Substitution in Deutschland tausende Leben gerettet und dabei sicher nicht nur das Leben Substituierter, sondern auch eigentlich Unbeteiligter, aufgrund reduzierter Beschaffungskriminalität und auch verhinderter Infektionen mit Hepatitis C und HIV. In internationalen Studien, die auch auf Deutschland angewendet werden können, liegt die Sterblichkeit Substituierter im Bereich der Gesamtbevölkerung, während sie bei nicht substituierten Opiatabhängigen 10-fach erhöht ist.

Wenn man bedenkt, dass in Deutschland erst 1968 Sucht, bzw. hier genauer erst einmal die Alkoholabhängigkeit, vom Bundessozialgericht als chronische Krankheit anerkannt wurde, sind wir hier weit gekommen.

Substitution Opiatabhängiger in Deutschland und Schleswig-Holstein: Status und Ausblick.

Allgäu - Substitutionstherapie: "Die Region ist unterversorgt": Das Allgäu hat zu wenige Ärzte für Drogensüchtige

Nur einzelne niedergelassene Mediziner bieten Abhängigen eine ambulante Substitutionstherapie an. Doch nun gibt es ein Gegenbeispiel in der Region. (Allgäuer Zeitung, 28.02.2023)

https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/drogen-sucht-wo-gibt-es-im-allgaeu-substitutionstherapie_arid-540882

Verbesserung der Opioidsubstitutionsbehandlung in der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitserkrankter

Thomas Kuhlmann, Heino Stoever

Suchttherapie 2023; 24(01): 5 – 6, DOI: 10.1055/a-1975-1457

Abstract

https://eref.thieme.de/ejournals/1439-989X_2023_01#/10.1055-a-1975-1457

Drogenbeauftragter: Ärztliche Angebote für Abhängige in Gefahr

Berlin – Mehr als 81.000 drogenabhängige Patienten sind nach Angaben des Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung in Behandlung mit ärztlich verschriebenen Ersatzmitteln. „Das ist gut, aber der Bedarf ist noch viel größer“, sagte Burkhard Blienert heute in Berlin aus Anlass der Vorstellung des Berichts zum sogenannten Substitutionsregister. (aerzteblatt.de, 06.02.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140816/Drogenbeauftragter-Aerztliche-Angebote-fuer-Abhaengige-in-Gefahr

Bochum. Die Drogenberatung “Krisenhilfe” stellt sich neu auf

Die Bochumer Drogenberatung Krisenhilfe will verstärkt das Umfeld der Abhängigen in den Fokus nehmen. Dabei gibt es Sorgen wegen der Finanzen. (WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 20.12.2022)

https://www.waz.de/staedte/bochum/bochum-die-drogenberatung-krisenhilfe-stellt-sich-neu-auf-id237185085.html

BfArM. BERICHT ZUM SUBSTITUTIONSREGISTER

BfArM – Bundesopiumstelle, 30.01.2023

https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Substitutionsregister/_node.html

 

Karlsruhe. Apotheken-Inhaber über Methadon-Raub: "Absoluter Blödsinn"

Am Donnerstagmorgen wurde eine Apotheke in der Ettlinger Straße in Karlsruhe zum Ziel eines Raubüberfalls. Bereits am Mittwoch ereignete sich in Rheinstetten-Mörsch ein Überfall auf eine Apotheke. Beide Male wurden Medikamente gestohlen. In der Südstadt war es ein Liter Methadon. Für den Inhaber ist der Diebstahl (und der eventuelle Weiterverkauf der Arznei) jedoch "absoluter Blödsinn." (KA-News, 27.01.2023)

https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/apotheken-inhaber-ueber-bloedsinnigen-methadon-raub-bekommt-man-bei-sucht-vom-arzt-verschrieben-art-2906301

DSHS Jahresbericht 2022 erschienen 

Der aktuelle Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) ist heute veröffentlicht worden. Wie in den Vorjahren werden die wichtigsten aktuellen Ergebnisse der Deutschen Suchthilfestatistik zusammengefasst. Im Jahr 2021 wurden in 878 ambulanten und 152 stationären Einrichtungen, die sich an der DSHS beteiligt haben, 321.769 ambulante Betreuungen und 35.677 stationäre Behandlungen durchgeführt. Die Suchthilfe in Deutschland zählt damit zu den größten Versorgungssystemen im Suchtbereich in Europa und weist eine hohe Qualifizierung und Differenzierung auf.

Primäres Ziel dieses Jahresberichts ist eine breite Ergebnisdarstellung aktueller Daten der DSHS. Der Bericht bietet neben Informationen zu an der DSHS teilnehmenden Einrichtungen und dem Betreuungsvolumen einen Überblick über störungsbezogene und soziodemographische Merkmale der betreuten/behandelten Klientel sowie zu Merkmalen der Betreuung bzw. Behandlung. (suchthilfestatistik.de, 29.11.2022)

https://www.suchthilfestatistik.de/ueber-die-dshs/aktuelles/detailansicht/dshs-jahresbericht-2022-erschienen.html

Politik prüft Substitutionsbehandlung für Drogensüchtige in Apotheken

Berlin – Die Apotheken vor Ort können einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit der Substitutionsversorgung leisten, gerade im ländlichen Raum. Das hat der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert (SPD), heute dem Deutschen Ärzteblatt erklärt. Die Apotheken benötigten dafür aber „klare Rahmenbedingungen“, sagte Blienert. (aerzteblatt.de, 14.10.2022)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138114/Politik-prueft-Substitutionsbehandlung-fuer-Drogensuechtige-in-Apotheken

DEUTSCHLAND. Bericht 2022 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EMCDDA – Behandlung (Workbook Treatment) (Datenjahr 2021 / 2022) 

Charlotte von Glahn-Middelmenne, Maria Friedrich, Franziska Schneider, Krystallia Karachaliou & Esther Neumeier

Eine Kooperation von Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS); Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA); IFT Institut für Therapieforschung

https://www.dbdd.de/fileadmin/user_upload_dbdd/05_Publikationen/PDFs/REITOX_BERICHT_2022/REITOX_Bericht_2022_DE_WB_05_Behandlung.pdf

Therapie in Gefahr: Suchtkranke finden keine Ärzte

Opioidabhängige Patienten erhalten ein Ersatzmittel, das die Entzugserscheinungen reduziert und so eine Entgiftung des Körpers ermöglicht. Immer weniger Ärzte wollen eine solche Behandlung übernehmen. Experten sehen eine wesentliche Ursache in Fehlanreizen in der Gebührenordnung. (Haufe Online Redaktion, 04.10.2022)

https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/therapie-in-gefahr-suchtkranke-finden-keine-aerzte_242_576462.html

Bielefeld. Suchthilfekonzept: Heroin auf Rezept nur für Abhängige aus Bielefeld 

Die Stadt möchte den Personenkreis bei der geplanten Diamorphin-Praxis beschränken. Düsseldorfer Arzt will in ehemaliger Hauptpost Anlaufstelle für bis zu 300 Suchtkranke aus der Region schaffen. (NW Bielefeld, 24.08.2022)

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/23337946_Suchthilfekonzept-Heroin-auf-Rezept-nur-fuer-Abhaengige-aus-Bielefeld.html

Psychosoziale Beratung und Betreuung begleitend zur Substitutionsbehandlung (PSB). Ein Positionspapier zu den Potentialen und den Herausforderungen.

Hrsg.: Verbund für integrative soziale und therapeutische Arbeit gGmbH (vista), Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V. (fdr+), JES Deutsche Aidshilfe e.V., Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe und Suchtprävention e.V. (DG-SAS), Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik (akzept), mudra-Alternative Jugend- und Drogenhilfe e.V. Nürnberg

2021

https://www.akzept.eu/wp-content/uploads/2021/07/PSBPositionspapier.pdf

Drogenberatung e.V. Bielefeld: Pflegebedarf Sucht und Alter

Seit Januar 2017 gibt es das Projekt „Pflegebedarf Sucht und Alter“ der Drogenberatung e.V. Bielefeld in Zusammenarbeit mit dem Institut für Pflegewissenschaften an der Universität Bielefeld unterstützt von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW. 

https://www.drogenberatung-bielefeld.de/de/pflegebedarf-sucht-und-alter

Handbuch/Toolbox Substanzkonsum im pflegerischen Alltag

Die in Handbuch und Toolbox enthaltenen Texte bieten Erläuterungen und Hintergründe zu Themen wie „Drogen“ und „Drogenkonsum“ und Informationen zu rechtlichen Bedingungen der Pflege drogenkonsumierenderMenschen. Des weiteren kommunikationstheoretischen Grundlagen, der Gestaltung von Betreuungskontakten und zu weiteren praxisrelevanten Aspekten in der Pflege.

Das Handbuch ist eine umfassende Themensammlung; die Toolbox-Texte sind eher eine stark zusammenfassende Auflistung der im Handbuch behandelten Themen. Der schnelle Blick in die Toolbox kann als Gedächtnisstütze im Alltag oder auch als Anregung zu einer weitergehenden Beschäftigung mit den erwähnten Themen herhalten. 

Die in Toolbox und Handbuch angebotenen Texte, Meinungen, Darstellungen und drogenpolitischen Positionierungen entsprechen dem „Leitbild“ der Drogenberatung e.V. Bielefeld. (Drogenberatung e.V. Bielefeld, Juni 2019)

https://www.drogenberatung-bielefeld.de/pdf/toolboxkarten-substanzkonsum-im-pflegerischen-alltag.pdf

Handbuch Substanzkonsum im pflegerischen Alltag

Erläuterungen, Informationen, Hintergründe, rechtliche Bedingungen, kommunikationstheoretische Grundlagen, weitere praxisrelevante Aspekte.

Der demographische Wandel und eine Verbesserung medizinischer Behandlungsmöglichkeiten haben dazu geführt, dass die Lebenserwartung langjährig opioidabhängiger Menschen deutlich gestiegen ist. Gleichzeitung ist diese Gruppe besonders belastenden Lebenszusammenhängen ausgesetzt, die eine sog. Voralterung von 10 bis 20 Jahren bewirken können. 

Sucht und Abhängigkeit können betroffene ältere Menschen, deren soziales Umfeld und Berufsgruppen, die diese betreuen bisweilen vor besondere Herausforderungen stellen. In der ambulanten und stationären Pflege substanzabhängiger Menschen sind Aspekte zu berücksichtigen, die bei anderen Personengruppen seltener auftreten. 

Zusätzlich bestehen zwischen beruflich Pflegenden und der Zielgruppe häufig gegenseitige Vorbehalte, Fehleinschätzungen und Fehlinformationen. Bislang gibt es kaum angemessene Pflegekonzepte und Angebote für die Gruppe älterer chronisch suchtkranker Menschen. (Drogenberatung e.V., Bielefeld, 2019)

https://www.drogenberatung-bielefeld.de/pdf/substanzkonsum-im-pflegerischen-alltag.pdf

NRW. Medikus-Gruppe: Medizin für Körper und Seele – Die Philosophie der Heroinbehandlung

https://diamorphin.com/