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Bundessozialgericht sichert Ausländern medizinische Notfallbehandlungen

Kassel – Die Sozialhilfe muss eine medizinische Notfallbehandlung für Ausländer auch dann bezahlen, wenn sie nicht über Aufenthaltsrecht und Krankenversicherungsschutz verfügen. Das entschied gestern das Bundes­sozialgericht (BSG) in Kassel zugunsten des Universitätsklinikums Aachen. Auf die Ausreisebereitschaft des Betroffenen kommt es danach nicht an (Az: B 8 SO 11/22 R). (aerzteblatt.de 14.07.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144612/Bundessozialgericht-sichert-Auslaendern-medizinische-Notfallbehandlungen

Warnung vor Mittelkürzungen für Versorgung traumatisierter Geflüchteter

Berlin – Vor einer „drastischen Kürzungen bei der finanziellen Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Deutschland“, warnt der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). (aerzteblatt.de, 15.08.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/145252/Warnung-vor-Mittelkuerzungen-fuer-Versorgung-traumatisierter-Gefluechteter

Europeans' support for refugees of varying background is stable over time. 

Bansak K, Hainmueller J, Hangartner D. 

Nature. 2023 Aug;620(7975):849-854. doi: 10.1038/s41586-023-06417-6. Epub 2023 Aug 9. PMID: 37558879; PMCID: PMC10447233.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10447233/

Strengthening the social resilience of people living at the intersection of precariousness and migration during pandemics: action recommendations developed in Munich, Germany. 

Öcek ZA, Geise M, Volkmann AM, Basili A, Klünder V, Coenen M. 

Front Public Health. 2023 Aug 2;11:1201215. doi: 10.3389/fpubh.2023.1201215. PMID: 37601211; PMCID: PMC10433162.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10433162/

add-in: addiction - infection in Berlin - for refugees only.

Herzlich willkommen bei add-in.berlin

Sie mussten ihre Heimat überstürzt verlassen?

Sie sind eine Person, die mit HIV lebt? Sie befürchten an einer Infektionskrankheit wie HIV/ AIDS, Tuberkulose oder Hepatitis zu leiden?

Sie konsumieren legale oder illegale Drogen oder befinden sich bereits in einem Opiatsubstitutionsprogramm?

Dann sind sie hier richtig. Die Teilnehmer dieser Initiative bieten ukrainischen und anderen Geflüchteten Hilfe, die spezielle medizinische Anforderungen haben. Es handelt sich um Arztpraxen, Kliniken und Organisationen, die auf die Behandlung und Unterstützung von Menschem mit Infektionskrankheiten und/ oder mit Suchtproblemen, insbesondere Opiatabhängigkeit, spezialisiert sind.

Wir wenden uns an Menschen aus der Ukraine und anderen Ländern, die entweder eine bereits bestehende Behandlung weiterführen möchten, oder eine Behandlung beginnen müssen.

Die jeweiligen Praxen bieten medizinische Versorgung, Blutteste und Medikamente an. Die psychosozialen Organisationen bieten Beratung und Begleitung an.

Sie können sich an die einzelnen Praxen und Organisationen wenden, wenn diese grün markiert sind und somit Kapazitäten haben.

https://add-in.berlin/

Services for Vulnerable Migrants who use Drugs in the EU (Netherlands, Belgium, Spain, Greece, Germany, France)

Several risk factors increase the vulnerability of (new) groups of migrants to engage in problematic drug use. These risk factors include traumatic experiences, disengagement with society, unemployment and poverty. Services and municipalities throughout the European Union are faced with the urgent challenge to address these migrants’ needs.  (Mainline, Niederlande, 2023)

https://english.mainline.nl/posts/show/14430/services-for-vulnerable-migrants-who-use-drugs-in-the-eu

Drug use and access to drug dependency services for vulnerable migrants who use drugs in the European Union: Consensus statements and recommendations from civil society experts in Europe. 

van Selm L, White TM, Picchio CA, Requena-Méndez A, Busz M, Bakker I, Romero D, Perez Gayo R, Pouille A, Vanderplasschen W, Lazarus JV. 

Int J Drug Policy. 2023 Jun 10;118:104087. doi: 10.1016/j.drugpo.2023.104087. Epub ahead of print. PMID: 37307786.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0955395923001354

Versorgungsberichte der BAfF

Mit ihren Versorgungsberichten geht die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.) der Frage nach, inwieweit für Geflüchtete, die mit psychischen Belastungen kämpfen, auf dem Versorgungsgebiet der BRD bedarfsgerechte Behandlungsangebote zugänglich, verfügbar und tatsächlich erreichbar sind. (BAfF e.V. - Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer, 2023)

https://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2023/06/BAfF_Versorgungsbericht2023.pdf

Psychotherapeuten kritisieren Diskriminierung fremdsprachiger Straftäter

Berlin – Als diskriminierend bezeichnet die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) das gestern vom Deutschen Bundestag beschlossene Sanktionenrechts-Überarbeitungsgesetz. Straftätern mit fehlenden Deutschkenntnissen darf diesem Gesetz zufolge künftig die Suchtbehandlung verweigert werden. (aerzteblatt.de, 23.06.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144122/Psychotherapeuten-kritisieren-Diskriminierung-fremdsprachiger-Straftaeter

Verbände protestieren gegen Abschiebung psychisch traumatisierter Flüchtlinge

Berlin – Ein Bündnis aus sechs Verbänden der psychotherapeutischen, psychiatrischen und psychosozialen Versorgung fordert mehr Schutz für geflüchtete Personen in Deutschland. (aerzteblatt.de, 20.06.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144032/Verbaende-protestieren-gegen-Abschiebung-psychisch-traumatisierter-Fluechtlinge

Sicherstellung der Rechte von Schutzsuchenden und Berücksichtigung der Versorgungslage – Anerkennung ärztlicher und psychotherapeutischer Expertise in Asyl- und aufenthalstrechtlichen Verfahren.  (AG zur Verbesserung der Versorgung traumatisierter Flüchtlinge, Positionspapier, 20.06.2023)

https://api.bptk.de/uploads/20230620_Positionspapier_Sicherstellung_der_Rechte_von_Schutzsuchenden_im_Asylverfahren_bb7835c144.pdf

„Wenn sowieso das Zeitfenster eng, die Termine rar sind dann sind das natürlich die Leute, die als erstes hinten runterfallen” - Abschlussbericht Migration und Gesundheitsversorgung Baden-Württemberg (MiG BaWü)

Projektlaufzeit: Oktober 2022 - März 2023. Projektleitung: Prof. Dr. Ulrike Kluge. Projektmitarbeitende: Laura Hertner, Steffen Schödwell. AG transkulturelle Psychiatrie, Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie, Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte

2023

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Interkulturelle-%C3%96ffnung/Abschlussbericht_MiGBaWue.pdf

 

Studie: Erschwerte Versorgung für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte

Stuttgart – Im Bereich der medizinischen Versorgung liegt keine gleichberechtigte und gleichwertige Teilhabe von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund vor. Dies zeigt eine heute veröffentlichte Studie, welche die Charité-Universitätsmedizin Berlin im Auftrag des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration erstellt hat. (aerzteblatt.de, 22.06.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144110/Studie-Erschwerte-Versorgung-fuer-Menschen-mit-Flucht-und-Migrationsgeschichte

Journal of Health Monitoring 1/2023 - MÄRZ 2023 - Migration und Gesundheit: Ergebnisse und Perspektiven aus dem IMIRA-Projekt

In der Ausgabe 1/2023 werden die gesundheitliche Lage von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, sowie Methoden zur Datenerhebung und -auswertung untersucht. 

Im ersten Beitrag wird anhand verschiedener Indikatoren ein Überblick zur Gesundheit von Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten gegeben. 

Der zweite Beitrag untersucht die Inanspruchnahme der COVID-19-Impfung bei Menschen mit Migrationsgeschichte. Beide Artikel unterstreichen, dass verschiedene migrationsbezogene, soziale und strukturelle Determinanten für die Erklärung von Unterschieden im Gesundheitsoutcome essentiell sind. Zugrunde liegen den Artikeln die Daten der Befragungsstudie Gesundheit in Deutschland aktuell: Fokus (GEDA Fokus). 

Der dritte Beitrag aus der Rubrik Concepts & Methods greift diese Erkenntnisse auf und argumentiert für einen Mindestindikatorensatz zur Beschreibung des Migrationsstatus, welcher zukünftig bei der Datenerhebung und -analyse berücksichtigt werden soll. (RKI – Robert Koch Institut, Berlin)

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/JoHM/2023/JHealthMonit_Inhalt_23_1.html

WHO gibt Beispiele für gute Flüchtlingsversorgung in 49 Ländern

Genf – Das Programm für Gesundheit und Migration der Weltgesundheitsorganisation WHO hat ein Kompendium mit positiven Beispielen für eine gute medizinische Versorgung von Flüchtlingen vorgestellt. (aerzteblatt.de, 07.03.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141493/WHO-gibt-Beispiele-fuer-gute-Fluechtlingsversorgung-in-49-Laendern

WHO. New compendium showcases positive examples in refugee and migrant health 

A new WHO compendium of 49 country case examples, Promoting the health of refugees and migrants: experiences from around the world, developed by the Health and Migration Programme is is released illustrating positive steps taken in countries towards better health outcomes for the one billion people on the move. 

Based on voluntary submissions by governments and partners, the publication showcases how countries with varying health systems and challenges have implemented policies in line with the WHO Global Action Plan (WHO GAP) on promoting the health of refugees and migrants 2019-2023. (WHO, Genf, 03.03.2023)

https://www.who.int/news/item/03-03-2023-new-compendium-showcases-positive-examples-in-refugee-and-migrant-health

GKV. Fokus: Asylsuchende/ Geflüchtete

Asylsuchende sind grundsätzlich nicht gesetzlich krankenversichert, sondern haben im Krankheitsfall Ansprüche nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). In Abhängigkeit von Aufenthaltsdauer und -status definiert das Gesetz unterschiedliche Leistungsniveaus. (GKV Spitzenverband, aufgerufen am 09.01.2023)

https://www.gkv-spitzenverband.de/presse/themen/fluechtlinge_asylbewerber/fluechtlinge.jsp

Welche Rechte auf Gesundheitsversorgung haben Geflüchtete?

Der Zugang geflüchteter Menschen zu Gesundheitsleistungen ist der Konzeption nach in den ersten 18 Monaten eingeschränkt. Wer unter Krankheiten leidet, sollte sich jedoch nicht davon abschrecken lassen, dennoch Hilfe im Rahmen der Asylbewerberleistungen zu beantragen. Deutschland hat eine internationale Verpflichtung, schutzbedürftigen Personen zu helfen und muss für diese auch seit Beginn ihrer Ankunft medizinische Hilfe zur Verfügung stellen. 

Nach 18 Monaten haben Geflüchtete Anspruch auf das Leistungsspektrum ähnlich zu dem der gesetzlichen Krankenversicherung. Menschen mit einem Aufenthaltstitel haben Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse. (BAfF e.V., Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V., aufgerufen am 09.01.2023)

https://www.baff-zentren.org/faq/welche-rechte-auf-gesundheitsversorgung-haben-gefluechtete/

Es gibt nur eine Menschenwürde – Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen

Viele Geflüchtete erhalten in Deutschland seit fast 30 Jahren Leistungen, die unter dem menschenwürdigen Existenzminimum liegen und haben nur eingeschränkt Zugang zum Gesundheitssystem. Daran ändert auch das neue Bürgergeld nichts, das seit gestern die Hartz-IV-Leistungen ersetzt. Die BAfF als Dachverband der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer hat zusammen mit PRO ASYL und dem Flüchtlingsrat Berlin einen von 62 Organisationen unterzeichneten Appell initiiert, der die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes und gleiche Rechte auf Sozialleistungen für alle in Deutschland lebenden Menschen fordert. (Pressemitteilung der BAfF e.V., Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. zum gemeinsamen Statement von 62 Organisationen, 02.01.2023)

https://www.baff-zentren.org/aktuelles/gemeinsames-statement-von-62-organisationen/

BAfF e.V., Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V.

https://www.baff-zentren.org

Webinar. Understanding the Connection between Human Trafficking and Substance Use Disorder - Wednesday, January 18, 2023 – 12:00-1:30 PM EST

The role of substance use disorder in human trafficking is powerful and pervasive. Individuals with substance use issues are especially vulnerable to trauma and victimization by human traffickers. This training will explore these factors, discuss warning signs, types, and venues of human trafficking; and provide intervention, assessment, and treatment strategies. 

Presenter: Katie Papke (IRETA, USA, 04.01.2023)

https://ireta.org/webinars/?mc_cid=d5b159305d&mc_eid=4af44ea929

62 Organisationen fordern Aufnahme Geflüchteter in gesetzliche Krankenversicherung

Berlin – Geflüchtete sollten in Deutschland in die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung miteinbezo­gen werden sowie ähnliche hohe Leistungen wie das Bürgergeld erhalten. Das fordern 62 Organisationen und Verbände, darunter Menschenrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Anwälteverbände. (aerzteblatt.de, 04.01.2023)

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140006/62-Organisationen-fordern-Aufnahme-Gefluechteter-in-gesetzliche-Krankenversicherung

Lisbon Addictions 2022. Prevention and Treatment of hazardous Substance Use among Refugees: Perspectives from Germany

Refugees are a particularly vulnerable group for hazardous substance use. There is only very limited research evidence and evidence-based practice for this specific target group. The German project PraeWi deals with hazardous substance use among refugees in shared accommodations. The aims are to develop, implement, evaluate and disseminate a multi-component-prevention-concept. (Marion Laging, Lisbon Addictions 2022, Präsentation)

https://www.lisbonaddictions.eu/lisbon-addictions-2022/presentations/prevention-and-treatment-hazardous-substance-use-among-refugees-perspectives-germany

Lisbon Addictions 2022. Migration, substance use and interventions in Europe

This symposium will cover the state of the art of European research in the domain of migration, substance use and interventions. It is a follow-up session of the 2019 Migration, drugs use and treatment symposium, as a lot has changed in this emerging research domain in Europe since 2019. Moreover, this symposium is a replenishment of the UNODC structured session titled “Addressing substance use and substance use disorders in humanitarian settings: The role of evidence-based prevention, treatment and care” which focuses on the global dimensions of substance use interventions. The current session will focus specifically on the European context, and will look into the prevalence of substance use among migrant populations in the EU in addition to currently implemented interventions and caveats in research and practice. First, a review of prevalence and intervention studies in the EU will be presented based on a background paper prepared for the EMCDDA’s Social Responses Guide (presentation 1). Second, the much-debated topic of prevalence among refugees and other migrants in the EU context will be presented by means of population-based studies in Sweden (presentation 2) and Finland (presentation 3). Third, two presentations (4 & 5) will look into concrete practices for refugee populations identified in the SEMID-EU project (funded by the European Commission) and the BePrepared project targeting adolescent refugees in Germany. This symposium will identify the state of the art academic and policy-oriented literature concerning the prevalence of substance use among migrants populations and interventions for them in Europe. (Lisbon Addictions 2022, Präsentationen)

https://www.lisbonaddictions.eu/lisbon-addictions-2022/sessions/migration-substance-use-and-interventions-europe

Forschungsprojekt bietet traumatisierten Kriegs- und Gewaltflüchtlingen psychotherapeutische Hilfe an

Menschen, die vor Krieg und Gewalt nach Deutschland geflohen sind, haben oft traumatische Erlebnisse erlitten. Folter, Vergewaltigungen oder Angriffe können eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) auslösen: Die Betroffenen leiden unter Symptomen wie Albträumen, lebhaften Erinnerungen an das Trauma, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen, Angst und anderen belastenden negativen Gefühlen. Viele geflüchtete Menschen benötigen deshalb dringend psychotherapeutische Hilfe.

Das Forschungsprojekt Brief Imagery Rescripting for Posttraumatic Stress Disorder in Refugees (ReScript) an der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Goethe-Universität trägt dazu bei, die Versorgung von erwachsenen Geflüchteten mit einer solchen Störung zu verbessern. (Goethe Universität Frankfurt am Main, 15.12.2022)

https://aktuelles.uni-frankfurt.de/gesellschaft/forschungsprojekt-bietet-traumatisierten-kriegs-und-gewaltfluechtlingen-psychotherapeutische-hilfe-an/

Centra. Koordinierendes Zentrum für traumatisierte Geflüchtete (Hamburg)

Unser Ziel ist es, die Versorgung geflüchteter Menschen mit traumatischen Erfahrungen in Hamburg kontinuierlich zu verbessern. Wir bieten qualifizierte, traumaspezifische Beratung und Behandlung an. Dabei arbeiten wir eng mit vielen anderen Angeboten für Geflüchtete zusammen. Fortbildungen, Supervision und intensive Netzwerkarbeit sollen dazu beitragen, die Trauma-Kompetenz des gesamten Hilfesystems weiter zu erhöhen und so das Spektrum von Angeboten für Betroffene zu erweitern.

https://centra.hamburg/

Deine Seele ist uns wichtig – Dein Schmerz ist uns bekannt

Dopamin Hamburg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur psychosozialen Beratung in der Muttersprache.

Wir sind ein interkulturelles, mehrsprachiges, berufsübergreifendes Team aus Frauen und Männern und arbeiten auf ehrenamtlicher Basis.

Unser Beratungsangebot richtet sich an politisch, rassisch oder religiös Verfolgte, an Geflüchtete und Vertriebene – kostenlos und auf Wunsch anonym.

Viele dieser Menschen sind traumatisiert und/ oder psychisch belastet und benötigen dringend Unterstützung – leider stehen diese Hilfsangebote viel zu selten zur Verfügung.

Als Muttersprachler – und teils selbst Geflüchtete – können unsere Berater noch einmal besonders auf die einzelnen Bedürfnisse eingehen. (Dopamin Hamburg, Stand Dezember 2022)

https://dopamin-hamburg.de/

TRIAPHON: Medizinische Dolmetschhilfe

Triaphon hat sich zum Ziel gesetzt, die medizinische Versorgung von Patient*innen mit Sprachbarriere zu verbessern.

In medizinischen Akutsituationen fehlt es an verfügbaren Dolmetscher*innen. Das hat zum Teil gravierende Auswirkungen. Ein Team aus Ärzt*innen ist daher aktiv geworden. Mit Triaphon, der medizinischen Dolmetsch-Hotline, gibt es nun einen telefonischen 24h-Übersetzungsdienst, der Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen für einen monatlichen Betrag zur Verfügung gestellt werden kann.

Unsere Sprachmittler*innen sind sofort verfügbar und übersetzen telefonisch kurze Gespräche zwischen Ärzt*innen, Pflegenden und Patient*innen. So wird eine medizinische Versorgung auf Augenhöhe ermöglicht. (aufgerufen am 25.11.2022)

https://triaphon.org/

MEDIDUS-Düsseldorf. Mehrsprachige Anamnesebogen

Die medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf bietet Anamnesebogen in 8 verschiedenen Sprachen (Arabisch, Russisch, Farsi [Persisch], Somalisch, Französisch, Italienisch, Englisch, Türkisch) mit jeweils 12 Seiten an. Sie sind nach Fachrichtungen/Hauptsymptomen gegliedert und funktionieren nach dem Ankreuzprinzip. Eine Spalte ist in Deutsch und die andere in der jeweiligen Fremdsprache verfasst. (MEDIDUS – Medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf, aufgerufen am 25.11.2022)

https://medidus.de/downloads/

Psychodiagnostik im interkulturellen Kontext

Das Open-Access-Portal Q-cultural stellt psychometrisch geprüfte Fragebögen zur Diagnostik psychischer Störungen und Belastungen sowie Risiko- und Schutzfaktoren von Geflüchteten für Praktiker:innen und Forscher:innen in verschiedenen Sprachen bereit. Es ist als modulares Tool konzipiert. Im Kernmodul werden Fragebögen zur Verfügung gestellt, mit denen die häufigsten psychischen Störungen Geflüchteter erfasst werden können. Im Zusatzmodul werden weitere Instrumente bereitgestellt, die ergänzend eingesetzt werden können. (Q-cultura Universität Leipzig, Medizinische Fakultät, aufgerufen am 07.11.2022)

https://www.q-cultural.de/