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| Hans-Günter Meyer-Thompson | Legal

Tabakwerbeverbot: Jugendschutz darf nicht von Wirtschaftsinteressen der Politik blockiert werden Deutsche Herzstiftung appelliert an alle Bundestagsabgeordnete für ein umfassendes gesetzliches Werbeverbot zu stimmen

Um Kinder und Jugendliche vor dem Einstieg in die Raucherkarriere schützen zu können und Rauchern den Ausstieg aus der Nikotinsucht zu erleichtern, sieht die Deutsche Herzstiftung ein gesetzliches Verbot von Zigarettenwerbung im öffentlichen Raum als die entscheidende Maßnahme. „Dafür muss aber das längst überfällige Verbot der Zigarettenwerbung in den Außenbereichen und in den Kinos in einem Gesetz festgeschrieben werden. Leider verhindern diesen notwendigen Schritt immer noch Bundestagsabgeordnete mit Lobbyinteressen in der Zigarettenindustrie“, kritisiert Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung (www.herzstiftung.de). Der Kardiologe verweist dabei auf Widerstand aus Teilen der CDU und CSU gegen ein solches Gesetz bei den Gesetzesverhandlungen im Spätsommer 2016. Sein kritischer Beitrag zu dieser Blockadehaltung in der Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ HEUTE* wurde mit einem offiziellen Schreiben an 503 Bundestagsabgeordnete der Fraktionen der CDU/CSU und SPD geschickt: „verbunden mit der Bitte, endlich zu handeln“. Die Deutsche Herzstiftung hofft, dass dieser Appell die Parlamentarier dazu veranlasst, das Gesetz endlich zu verabschieden. (Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung, 20.02.2017)

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