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| Hans-Günter Meyer-Thompson | National

NRW. Erhebung und Analyse der ambulanten Suchthilfestrukturen in Nordrhein-Westfalen.

NRW. Erhebung und Analyse der ambulanten Suchthilfestrukturen in Nordrhein-Westfalen.

Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung, Hamburg, 2019

Textauszug: „(...) Für die Substitutionsbehandlungen belegt die Bevölkerungsanalyse ein mit wachsender Bevölkerungsdichte steigendes Verhältnis von versorgten Substituierten pro Arzt/Ärztin und eine in bevölkerungsarmen Kommunen höhere Anzahl Substituierter pro Tausend Einwohner/innen als in bevölkerungsreichen (2,9 bzw. 2,0). Gleichwohl besteht zwischen der Zahl versorgter Substituierter und der Bevölkerungsdichte ein klarer positiver Zusammenhang: Je städtischer die Kommunen strukturiert sind, desto mehr Personen pro Tausend Einwohner/innen werden substituiert. Desto mehr Patienten/innen versorgt aber auch ein Arzt bzw. eine Ärztin (37 Personen in niedrig besiedelten, 78 in hoch besiedelten Kommunen). Die Versorgung Opioidabhängiger differiert also zwischen ländlichen und städtischen Kommunen.Die Anzahl durchgeführter Substitutionsbehandlungen steht in Zusammenhang mit der sozialen Struktur der Kommune: Je niedriger diese ist, desto mehr dieser Behandlungen werden durchgeführt. Auf die gleiche Weise variiert das numerische Verhältnis betreuter Substitutionspatienten pro Arzt/Ärztin: In Kommunen mit niedrigem sozialen Niveau ist dieses hoch, in Kommunen hohen Niveaus ist es niedrig.“ 

http://www.landesstellesucht-nrw.de/tl_files/images/pages/PDFs/Strukturanalyse_NRW_PDFUA.pdf