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| Hans-Günter Meyer-Thompson | National

Nördlingen/Bayern. Der schwierige Weg in die Abstinenz

Nördlingen/Bayern. Der schwierige Weg in die Abstinenz

Wenn Heroinabhängige die Sucht bekämpfen wollen, dann hilft ihnen Sabrina Klement vom Diakonischen Werk Donau-Ries in Nördlingen. Was die 24-jährige Sozialpädagogin erlebt. 

Rund 40 Menschen aus Nördlingen und Umgebung kommen zu ihr in die Sprechstunde. Vom Opa bis zum Jugendlichen. Dann reden sie über ihren schwierigen Alltag. Darüber, dass ihre Freundin sie verlassen hat oder sie ihren Job verloren haben. Sabrina Klement hört ihnen zu, hilft, wo sie kann. „In erster Linie gilt aber die Sicherung des Überlebens.“ Denn die Menschen, die zu Klement in die Sprechstunde kommen, sind oder waren heroinabhängig.

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Klement findet aber, dass es zu wenig Hausärzte gibt, die die Substitutionsbehandlung anbieten. Dr. Claudia Völkl, Sprecherin des Hausärzteverbandes im Landkreis, sagt: „Der Umgang mit Suchtkranken ist extrem schwierig.“ Bei der Substitution gebe es ein großes Potenzial an Missbrauch. „Viele Kollegen würden rein theoretisch mit einem Bein im Gefängnis stehen“, sagt sie. Das schrecke die Hausärzte ab, eine solche Behandlung anzubieten.(Augsburger Allgemeine, 06.12,2017) (Augsburger-Allgemeine, 06.12.2017)

http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/Der-schwierige-Weg-in-die-Abstinenz-id43459076.html