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| Hans-Günter Meyer-Thompson | National

Mangelnde Berücksichtigung traumatisierter Frauen im Suchthilfesystem 

Mangelnde Berücksichtigung traumatisierter Frauen im Suchthilfesystem 

Anlässlich des Internationalen Tages gegen patriarchale Gewalt am 25.11. macht die Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen (HLS e.V.) gemeinsam mit Frauenperspektiven e.V. auf die mangelnde Berücksichtigung traumatisierter Frauen im Suchthilfesystem aufmerksam.

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine (Ex-)Partnerin zu töten, jeden dritten Tag gelingt es ihm. Doch die Tötungsdelikte sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. 240.547 Menschen waren im Jahr 2022 von Gewalt im häuslichen Umfeld betroffen, davon 71,1 Prozent Frauen (Quelle: BKA 2023). Wie tief dieser Eisberg ist, bleibt unklar, da die Statistik nur angezeigte Gewalttaten erfasst. Fest steht, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts häufiger durch Partnerschaftsgewalt und sexuellen Missbrauch traumatisiert werden als Männer.

Die Symptome von Traumafolgestörungen werden von Betroffenen im Sinne einer Selbstmedikation sehr häufig mit Alkohol, Medikamenten oder anderen Substanzen mit Suchtpotential reguliert. (Suchtkooperation NRW, Newsletter 4/2023)

https://suchtkooperation.nrw/service/aktuelles/mangelnde-beruecksichtigung-traumatisierter-frauen-im-suchthilfesystem