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| Hans-Günter Meyer-Thompson | Konsumräume

Münster/Wstf. INDRO Münster meldet Nutzungshöchstzahlen 

Münster/Wstf. INDRO Münster meldet Nutzungshöchstzahlen 

M ü n s t e r ▪ Ratsfraktionen und Verwaltung der Stadt Münster haben sich zur Arbeit des Drogenhilfevereins INDRO e.V. bekannt, der in der westfälischen Großstadt unter anderem den Drogenkonsumraum betreibt. Der Münsteraner Stadtrat debattierte Ende August in einer aktuellen Stunde über die Arbeit des Vereins. Anlass waren Irritationen nach kontroversen Äußerungen des damaligen Münsteraner Polizeipräsidenten. 

Kurz zuvor hatte INDRO seinen Jahresbericht 2019/2020 vorgelegt und nach eigenen Worten für nahezu alle Angebotsbereiche neue Nutzungshöchstzahlen protokolliert. So sei im Drogenkonsumraum erstmals die Zahl von 20.000 Konsumvorgängen überschritten worden. Mehr als 125.000 Spritzbestecke habe man im Berichtszeitraum vom 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 getauscht. 

Ausführlich berichtet der Verein auch über die Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie. So habe ein für Mai 2020 geplanter Aktionstag zum Thema Hepatitis C abgesagt werden müssen. Auch der Zugang zum Drogenkonsumraum musste eingeschränkt werden. „Die eingeführten Schutzmaßnahmen waren und sind weiterhin notwendig, doch niemand wird deshalb mit seinen/ihren Problemen allein gelassen!“, heißt es im Jahresbericht. (Quelle: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-KS-Newsletter, 18. Jahrgang/Nr. 4, September 2020)

https://indro-online.de/jahresberichte/