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| Hans-Günter Meyer-Thompson | National

Suchtexpertin: Koalitionsvertrag bietet „erschreckend wenig”

Suchtexpertin: Koalitionsvertrag bietet „erschreckend wenig”

Die Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Christina Rummel, hält das Thema Sucht in Deutschland für unterschätzt. „Häufig wird Sucht als Randthema behandelt“, sagte sie am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Es wird auch oft so getan, als wären immer nur andere betroffen. Aber die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen sind enorm, das darf man nicht unterschätzen.“ Angesichts der Gesamtproblematik biete der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD „erschreckend wenig“ zum Thema Sucht, urteilte Rummel. Sie verwies auf „handfeste wirtschaftliche Interessen“, die einer guten Sucht- und Drogenpolitik entgegenstünden. „Die Industrie macht massiv Lobbyarbeit“, gegen die etwa eine Nichtregierungsorganisation wie die DHS schwer ankomme. (Eppendorfer, 02.05.2025)

https://eppendorfer.de/suchtexpertin-koalitionsvertrag-br-bietet-erschreckend-wenig/