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| Hans-Günter Meyer-Thompson | National

Statement des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen zur 65. Sitzung der Commission of Narcotic Drugs

Statement des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen zur 65. Sitzung der Commission of Narcotic Drugs

…die Drogenpolitik muss von a bis z im Einklang mit den Menschenrechten stehen.

Strafrechtliche Verfolgung muss stets die Grenzen der Verhältnismäßigkeit wahren. Das schließt jede Form der Todesstrafe aus.: Die Todesstrafe kann auch bei Drogendelikten nie gerechtfertigt sein!

Und: Strafverfolgungsmaßnahmen können nur erfolgreich sein, wenn sie durch eine breite Palette an evidenz-basierten Maßnahmen zur Nachfragereduzierung ergänzt werden.

Wir wollen gestalten - auch und gerade in der Sucht- und Drogenpolitik. Wir wollen die Prävention in Deutschland stärken – Prävention muss in Familien, Kindergärten und Schulen beginnen und über den Arbeitsplatz bis ins Seniorenheim reichen.

Wir wollen noch besser werden bei der Behandlung von Drogenabhängigkeit und ihren Ursachen. Und wir wollen den Schutz und die Hilfen für Betroffene ausbauen. Stichwort Harm Reduction.

Denn eines haben uns Wissenschaft und Praxis gelehrt: Viele Todesfälle sind vermeidbar. Und in vielen Fällen ist Harm Reduction der erste Schritt auf dem steinigen Weg in ein besseres, idealerweise sogar suchtfreies Leben. (Bundesdrogenbeauftragter, 15.03.2022)

https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/presse/detail/statement-des-beauftragten-der-bundesregierung-fuer-sucht-und-drogenfragen-zur-65-sitzung-der-commission-of-narcotic-drugs/