Experten halten Deutschland für drogenpolitisches Entwicklungsland
Experten halten Deutschland für drogenpolitisches Entwicklungsland
Die Bundesregierung setzt im Kampf gegen Drogen nach Ansicht von Suchtexperten die falschen Prioritäten.
Rekordzahlen bei der Kriminalisierung von Cannabiskonsumenten stehe ein Versagen im Eindämmen des Tabak- und Alkoholkonsums gegenüber, heißt es in dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2018.
Neben einer Regulierung der Abgabe und der Kontrolle der Qualität von Drogen fordern die Autoren unter anderem ein vollständiges Werbe- und Sponsoringverbot für Tabakfirmen, eine Anhebung der Alkoholsteuer sowie Warnhinweise etwa auf Weinflaschen. Außerdem spricht sich der Bericht für eine Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten aus. (Frankfurter Rundschau, 27.06.2018)