Elektronische Patientenakte: Daten für die Wissenschaft
Elektronische Patientenakte: Daten für die Wissenschaft
Seltsam hört es sich an, wenn ein Digitalprojekt 20 Jahre nach dem ersten Gesetz nun „langsam“ hochgefahren wird. Die elektronische Patientenakte (ePA) hatte es in den vergangenen zwei Jahrzehnten aus ganz unterschiedlichen Gründen schwer, im deutschen Versorgungsalltag an den Start zu gehen. Seit dem 29. April 2025 ist es nun so weit: Bundesweit können Ärztinnen und Ärzte in den Praxen, aber auch in den Kliniken auf die ePA der Patientinnen und Patienten zugreifen, aktuelle Behandlungsdaten einpflegen und in den Alltag integrieren. Bis Oktober soll das System bundesweit getestet werden, eine Verpflichtung zur Nutzung für Ärztinnen und Ärzte gibt es ab Anfang Oktober, Sanktionen ab dem 1. Januar 2026 (Seite 498). Dieses langsame Hochfahren der bundesweiten Nutzung ist wichtig und richtig. Denn in den drei bisherigen Testregionen soll es nicht einmal eine halbe Million Zugriffe auf die dort bestehenden ePAs gegeben haben. (Beerheide, Rebecca, Deutsches Ärzteblatt 9/2025, 02.05.2025)
https://www.aerzteblatt.de/archiv/elektronische-patientenakte-daten-fuer-die-wissenschaft