Todesfälle durch Suizid, Alkohol und Drogen sinken deutlich bei Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland
Todesfälle durch Suizid, Alkohol und Drogen sinken deutlich bei Männern und Frauen in Ost- und Westdeutschland
Von Peter Haan, Anna Hammerschmid, Robert Lindner und Julia Schmieder
Zwischen 1991 und 2015 ist die Zahl der sogenannten „Deaths of Despair“ bei Menschen mittleren Alters in Deutschland deutlich gesunken. Dies gilt auch bei Unterscheidung nach Geschlecht und nach Ost- und Westdeutschland für alle Gruppen. Dies steht in deutlichem Kontrast zu den USA, wo sich zwischen 1991 und 2014 die Zahl entsprechender Todesfälle für nichthispanische Weiße mehr als verdoppelt hat. Möglicher Grund ist die bessere Absicherung ökonomischer und gesundheitlicher Risiken in Deutschland. Gleichzeitig bleibt die Zahl der Todesfälle durch Suizid, Alkohol und Drogen bei Männern in Ostdeutschland deutlich höher als in Westdeutschland. (DIW Wochenbericht, Hrsg.: DIW - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e. V., Berlin, 86. Jahrgang, 7 und 8/2019, 13.02.2019)
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.613172.de/19-7.pdf