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| Hans-Günter Meyer-Thompson | Opioidsubstitution

Erfahrungen mit der Umstellung von Methadon-Razemat auf Levomethadon im Therapiealltag. Ergebnisse einer Gesamtanalyse zweier nicht-interventioneller Studien

Erfahrungen mit der Umstellung von Methadon-Razemat auf Levomethadon im Therapiealltag. Ergebnisse einer Gesamtanalyse zweier nicht-interventioneller Studien

Konrad F. Cimander, Thomas Poehlke und Michael Soyka

Suchtmed 17 (1) 7 – 19 (2015), © ecomed Medizin, eine Marke der ecomed-Storck GmbH, Landsberg

Abstract:

Die vorliegende Auswertung basiert auf den Daten von 2 414 opiatabhängigen Patienten aus 2 nicht-interventionellen Studien zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Levomethadon. Alle Patienten waren mit einem Methadon-Razemat vorbehandelt und zeigten wegen Nebenwirkungen, Entzugssymptomen, hohem Suchtdruck und Konsum weiterer psychoaktiver Substanzen einen unbefriedigenden Therapieverlauf. Im Vergleich zur Vortherapie traten unter der Behandlung mit Levomethadon im Beobachtungszeitraum von 4 Wochen bei deutlich weniger Patienten frühzeitige Entzugssymptome auf. Therapiebedingte Unverträglichkeiten, Suchtdruck und Beikonsum wurden im Vergleich zur Vorbehandlung mit Methadon-Razemat ebenfalls signifikant seltener beobachtet. Psychische Störungen und Auffälligkeiten der Patienten konnten durch den Wechsel auf Levomethadon deutlich vermindert werden. Alle Verbesserungen waren statistisch signifikant (≤ 0,001). Im Falle einer nicht erfolgreichen Substitution mit Methadon-Razemat stellt Levomethadon eine wirksame und sichere Behandlungsalternative dar

https://www.ecomed-suchtmedizin.de/archiv/suchtmedizin-band-17-nr-1-2015